Zwei Landpraxen werden frei, aber keiner will sie übernehmen: Das Kleine Wiesental fürchtet die ärztliche Unterversorgung.
Fast alle haben unterschrieben: Die Liste gegen den drohenden ärztlichen Notstand hängt im Wartezimmer an der Wand; sie ist nahezu voll. Die 3000 Einwohner des Kleinen Wiesentals kämpfen. "Erst hat die Post zugemacht, dann die Tankstellen, die kleinen Läden - und jetzt verlassen uns die beiden Ärzte", klagt ein Rentner, der vor zwölf Jahren in das Tal gezogen ist. "Wenn sie keine Nachfolger finden, werde ich mit meiner Frau wohl nach Berlin zurückgehen." Bewerber gab es durchaus: 50 Mediziner hatten Interesse an der Praxis gezeigt - und dann doch abgesagt. Für die ...