Viele Familien wünschen sich, dass ihre verstorbenen Angehörigen im eigenen Ort bestattet werden. Dass dies nicht immer so einfach möglich ist, zeigt der Fall Stefan Kirschke in Wyhl. Viele Regeln sind zu beachten.
Ein schlichtes Holzkreuz auf dem Malterdinger Friedhof erinnert an Stefan Kirschke. Unter seinem Namen stehen sein Geburts- und sein Sterbejahr: 1957 bis 2024. Dass Kirschke einmal hier seine letzte Ruhestätte finden würde, hätte niemand gedacht. "Wir hätten ihn gerne auf dem Wyhler Friedhof bestatten lassen", sagt seine Nichte Carmen Hirzel. Ihr Onkel sei mit einer geistigen Behinderung zur Welt gekommen und habe deshalb zum Zeitpunkt seines Todes in einem Pflegeheim gelebt. Für seine Zwillingsschwester, die Mutter von Carmen Hirzel, war immer klar, wenn ihr Bruder einmal sterben sollte, dann soll er bei ihr in Wyhl bestattet werden. Dass das nicht möglich sein könnte, hatte niemand der Angehörigen ...