Regisseur Werner Düggelin ist ein Altmeister eines radikalen Minimalismus. Jetzt inszenierte der 89-Jährige den "Lenz" als eine Kunstfigur Büchners. Als Hörbild für drei Stimmen aus der Tiefe.
Ein Tisch, ein Bett, ein Stuhl, rundherum weiße Wände wie in der Klinik oder im Seziersaal: Mehr braucht Werner Düggelin, der bald 89-jährige Altmeister eines radikalen Minimalismus, nicht, um Büchners "Lenz" auf die Bühne des Zürcher Schiffbaus zu bringen. Am Tisch sitzt Düggelins alter Freund André Jung und liest Büchners Fragment gebliebene Erzählung vom ...