Wie die Wühlmäuse
Zwischen Holl und Tegernau bauen Arbeiter ein modernes Wasserkraftwerk im Untergrund / Im Dezember am Netz / Besuch auf der 1400 Meter langen Baustelle.
TEGERNAU. Viele können sich noch daran erinnern, wie vor Jahrzehnten die Mühlen im Tal der Kleinen Wiese ratterten. Den Antrieb gab es kostenlos aus dem Flusswasser, das der Schwerkraft folgend hinab floss. Seitdem die Getreidemühlen Geschichte sind, fließt das Wasser weitgehend ungenutzt Richtung Wieslet und Schopfheim. Das wird sich in Kürze ändern: Voraussichtlich Mitte Dezember wird in Tegernau ein modernes, fast unsichtbares Wasserkraftwerk ans Netz gehen.
Dieter Strohmeier von der Baufirma Behringer ist zufrieden. Mit kurzen Bewegungen drückt er die Knöpfe der Fernbedienung, die vor seiner Brust hängt, und steuert zentimetergenau einen Kran. Dessen Ausleger thront über der Kleinen Wiese, am Stahlseil baumelt eine Stahlwanne. Schalungen aus schmutzigem Holz, ...