Wie ist es, wenn alle was von einem wollen? Zwei Stadträtinnen entscheiden erstmals mit, wie Geld im städtischen Etat verteilt wird.
Der Auftakt der Haushaltslesungen an diesem trüben Montag Ende Februar ist laut – laut und bunt. Kinder dengeln mit Stöcken auf Plastikeimer, Eltern krähen "Kikeriki", auf einem Pappplakat steht: "Nicht fromm wie ein Lamm – wir stellen den Kamm!" Draußen vor dem Rathaus demonstrieren mehrere Dutzend Menschen für ihren Kinderabenteuerhof zwischen Vauban und St. Georgen. "Dreht den Geldhahn auf!", fordern sie und verteilen Infoblätter an die Passanten, die vorbeihasten und die Stadträte, die sich zur Lesung ins Rathaus begeben.
Die engagierte Demonstrantenschar hat schlagende Argumente, um eine Erhöhung des ...