Wie viel Stolz darf's sein?
Die Union führt Scheindebatten, die Regierung geht nur zu gern darauf ein.
Politik in Wahlkampfzeiten gerät öfters ziemlich kläglich. Das Ausmaß der Plattheiten nimmt dann zu - derzeit allerdings auf eine Weise, die befürchten lässt, dass dümmliche Parolen und Debatten selbst nach dem Wahlsonntag eine unsägliche Fortsetzung erfahren. Ihr Vorteil: Sie sind vermeintlich leicht zu vermitteln. Und mühselige Sacharbeit erübrigt sich auch.
Bekanntlich war da zunächst - und noch weitab von Wahlterminen - die Diskussion um die Leitkultur. Mit ihr verstand es CDU-Fraktionschef Friedrich Merz, zum einen konservative ...