Wild und von rauer Schönheit
Wolfgang Schlund
Die Grinden zwischen Kniebis und Hochkopf sind einzigartig / Am Wochenende werden wieder Tausende zum Grindenfest erwartet
SEEBACH/ORTENAU. Die Grinden zwischen Hochkopf im Norden und Kniebis im Süden sind einzigartig: Wild und von rauer Schönheit, die mit ihren Latschenkiefern, Beersträuchern, Heidekraut- und Bocksergrasflächen an Skandinavien erinnern. Hier gibt es die größten Auerhuhn- und Kreuzotterbestände des Schwarzwaldes, hier leben Sperlingskauz und Raufußkauz, Dreizehenspecht und Schwarzspecht. Die Landschaft wird seit 15 Jahren auch durch die Grindenbeweidung geformt. An diesem Wochenende werden Tausende zum Grindenfest erwartet.
Die wilde Landschaft hat einen Großteil ihrer Entstehung dem menschlichen Tun zu verdanken. Schon im 14. Jahrhundert wurden die Hochlagen von den Bauern aus den Gemeinden der Täler gerodet und mit Hinterwälder Rindern und Ziegen ...