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"Wir sind das soziale Gewissen"

  • Sa, 10. Juli 2004
    Deutschland

     

BZ-INTERVIEW mit dem SPD-Abgeordneten und Gewerkschafter Peter Dreßen über den Familienkrach der beiden Organisationen und seinen Loyalitätskonflikt.

wei Seelen hat er in seiner Brust, eine sozialdemokratische und eine gewerkschaftliche. Früher war das mal eins, aber das ist es heute nicht mehr. Das Verhältnis der SPD und der Gewerkschaften ist schlechter denn je. Und darunter leidet Peter Dreßen (60). Mit dem IG Metaller und SPD-Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Emmendingen/ Lahr sprach Stefan Hupka.

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BZ: Herr Dreßen, ist nach dem Familienkrach neulich Abend jetzt wieder alles paletti zwischen der SPD und den Gewerkschaften?
Dreßen: Das ist noch nicht bereinigt. Dazu ist die Materie zu schwierig.
BZ: Der Klügere gibt nach, sagt der Volksmund. Wer ist der Klügere in diesem Konflikt?
Dreßen: Es liegen auf beiden Seiten die Nerven einfach blank, bei der SPD wegen der Wahlergebnisse, bei den Gewerkschaften wegen Schröders Weigerung, noch ein Jota zu ändern. Daran schaukeln sich beide hoch. Aber beiden ist bewusst, dass beide verlieren, wenn das so weiter geht. Der SPD ist klar, dass sie ohne Gewerkschaften die nächste Wahl abschreiben kann und den Gewerkschaften, dass sie vom Regen in die Traufe kommen, wenn die SPD nicht mehr am Ruder ist.
BZ: Nur ein Wirtschaftsaufschwung kann die Lage noch retten, ...

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