In Kassel steht ein Mann vor Gericht, der einen Gleichgesinnten in einem obskuren Ritual getötet und verspeist hat / Der Anwalt spricht von Töten auf Verlangen.
Er trägt Schwarz. Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd, schwarze Krawatte mit mattgelben Streifen. Er hat sich drei Aktenordner mitgebracht, um nachblättern zu können, falls es nötig sein sollte. Es ist nicht nötig, er hat alle Einzelheiten im Kopf. Er spricht ruhig, sachlich, sonor. Manchmal schmunzelt er verlegen, manchmal lächelt er schmallippig ins Publikum. Es ist, als sei er von sich selbst überrascht. Es ist, als ob ein Lausbub von einem besonders gelungenen Streich berichtet.
Aber Armin M. hat einen Menschen ...