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Wo Deutschland verheilt

  • Sa, 02. Oktober 2004
    Deutschland

     

Jährlich begehen wir den Tag der Deutschen Einheit. Wie sieht es an dem Streifen Niemandsland aus, der einst Ost und West trennte? / Von Marc-Stefan Andres.

D reiländereck: In einem idyllischen Waldstück treffen Bayern, Sachsen und die Tschechische Republik aufeinander. Unter einem Holzbrückchen windet sich ein kleines Flüsschen, sprudelnd und plätschernd. Man geht über die Brücke, steht in der ehemaligen DDR oder CSSR. So unspektakulär das tiefgrüne Dreiländereck heute wirkt, so symbolträchtig ist es für die deutsche Teilung. Hier standen sich vor noch 15 Jahren die Soldaten dreier Staaten Auge in Auge gegenüber, hier, im kleinen Örtchen Hinterprex, begann die deutsch-deutsche Grenze. Heute ist nichts mehr zu sehen von den Befestigungsanlagen, die Menschen und Länder trennten. Mödlareuth
Ein kleines Dorf, rundherum volle grüne Wälder, saftige Maisfelder, sanft geschwungene Hügel, auf denen sich Windkrafträder drehen. Mit einem Bauwerk, direkt in der Mitte, das weiß in der Sonne leuchtet. Anderswo entlang der Grenze sieht man noch Kolonnenwege, Zaunreste und Schneisen in den Wäldern - in Mödlareuth aber steht die Mauer noch.
Das kleine Dorf, halb Bayern, halb Thüringen, war während der DDR-Zeit geteilt. "Little Berlin" hieß es bei den Amerikanern, die mit Spezialtruppen ...

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