Viele schlaflose Nächte aus Sorge um die Zukunft hatten Einzelhändler im Hochschwarzwald. Jetzt dürfen sie ihre Läden teilweise wieder öffnen – was für gemischte Gefühle sorgt.
Mit Erleichterung hat Roland Schwenk gehört, dass er sein Bekleidungsgeschäft wiedereröffnen darf. Er hat seine Belegschaft – vier Festangestellte auf Kurzarbeit, fünf Minijobs – gleich angerufen, dass es heute losgeht: sauber machen, Ware richten, Ausstellung gestalten. Vier Wochen Stillstand haben für eine fünfstellige Umsatzeinbuße gesorgt, die "nicht mehr aufzuholen sein wird", wie er sagt. Die Frühjahrsmode ist "gelaufen", die wichtigste Verkaufszeit ungenutzt fast verstrichen, abnehmen muss er die Ware aber doch, disponiert worden ist ja lange vorher. ...