Vor zwei Jahren fanden Geflüchtete in Hinterzarten eine neue Heimat. In der Ukraine tobt Krieg, sie müssen in einem fremden Land zurechtkommen. Der einstige Optimismus ist Ernüchterung gewichen.
Anatolii Kolisnyk wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein aufbrausender Mann. Still sitzt er zwischen den vier Ukrainerinnen, hört zu. Doch angesprochen auf den Krieg in der Ukraine, den Einmarsch der Russen, der ihn und so viele seiner Landsleute die Heimat gekostet hat, wird er laut. Er gestikuliert, erhebt sich, seine Wörter wirken härter. "Wenn es nur nicht so viele Debatten gäbe – ...