Manche Landwirte ruhten sich in der Opferrolle aus, sagt Bernhard Bolkart. Der BLHV-Präsident will neue Wege gehen. "Müssen wir noch Weizen anbauen?", ist nur eine der Fragen, die sich Zukunftsbauern stellen müssten.
Vieles wird teurer, auch für die knapp 32 500 Bäuerinnen und Bauern in Baden-Württemberg. Hilfen müssten jetzt unbürokratisch fließen, fordert Bernhard Bolkart. Der Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) blickt im Gespräch mit Barbara Schmidt aber auch selbstkritisch auf seine Branche. Manche Landwirte hätten sich in der Opferrolle eingerichtet, sagt Bolkart. Er will neue Wege gehen: "Raus aus der Opferrolle!" steht auf der Einladung zum Landesbauerntag am 24. September.
BZ: Herr Bolkart, sehen sich die Landwirte in Baden-Württemberg als Opfer?
Bolkart: Viele schon. Wir werden von der Gesellschaft gerne an den Pranger gestellt, das reicht von der Tierhaltung bis zum Klimawandel. Deshalb versuchen wir, mit aktiven Vorschlägen aus dieser Opferrolle herauszukommen. Zentrales Thema beim Landesbauerntag wird der "Zukunftsbauer" sein. Wir wollen eine Zukunft bauen, ...