Vincent Huguet hat in Basel vor einem Jahr Verdis "Don Carlos" inszeniert, allerdings auf seltsam undifferenzierte, abstrakt-kühle Weise. Bei "Rigoletto" macht er alles besser.
Scharfe Punktierungen, die in spannungsgeladenen Akkorden münden. Immer lauter wird das Orchester, ehe die Musik im dreimaligen Fluch-Motiv kulminiert – so düster wie Giuseppe Verdis "Rigoletto" beginnt kaum eine Oper. Das kurze Vorspiel ist eine dunkle Prophezeiung. Der Komponist wollte seine Oper ursprünglich "La Maledizione" (Der Fluch) nennen ...