Schaum macht Schiffe stabiler, Häuser leiser, Zimmer wärmer: In Fabriken mausert er sich zum Hightech-Fabrikat mit ungewöhnlichen Eigenschaften. Über die neue Karriere eines alten Stoffs.
Ob in der Badewanne oder auf dem Bier, Schaum bereitet ein erfrischendes, aber oft enttäuschend flüchtiges Vergnügen. Die Blasen zerplatzen und verenden als trauriger Rand am Maßkrug. Doch so vergänglich muss der luftige Stoff nicht sein. In Fabriken mausert er sich zum Hightech-Fabrikat mit ungewöhnlichen Eigenschaften.
Aus geschäumten Metall soll beispielsweise die nächste ICE-Generation bestehen. Mitte Mai 2014 zeigten sächsische Forscher und Firmen erstmals den Prototyp eines Triebkopfes – aus Aluminiumschaum. Das Metall in der Zugspitze gleicht einem Sandwich, zwei Bleche mit ...