Wer "Undine" als Parabel auf Geschlechterrollen und die Hauptstadt im 21. Jahrhundert sieht, erlebt einen inspirierenden Film. Christian Petzolds Film spielt im Berlin der Gegenwart.
Die liebende Frau, der untreue Gatte: Es ist die uralte Geschichte, um die es im Undine-Mythos geht. Man könnte ihn fast für feministisch halten, doch er kündet auch nur von männlicher Hybris und der Angst vorm männermordenden Weib: Der Stoff, der in verschiedensten Versionen im deutschsprachigen Raum seit dem Mittelalter überliefert ist, erzählt von ...