Die Lokführergewerkschaft GDL will ihre Arbeitsniederlegungen nicht mehr im Voraus ankündigen. Sie spricht von Wellenstreiks. "Das schadet dem Gemeinwohl", sagt der Freiburger Arbeitsrechtler Manfred Löwisch.
BZ: Herr Löwisch, GDL-Chef Claus Weselsky will streiken, ohne den Beginn des Arbeitskampfes mit einem 24-stündigen Vorlauf mitzuteilen. Er sagt: Damit sei die Bahn kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr. Muss das Streikrecht angesichts solch einer Haltung eingeschränkt werden?
Löwisch: Das wäre der letzte Schritt. Der erste Schritt ist aber, dass die Gerichte für die GDL und Herrn Weselsky auf Basis des bestehenden ...