Im Grundwasser wimmelt es von teils urzeitlichen Kleinstlebewesen. Das will die Wissenschaft nun für sich nutzen. Die Kleinorganismen sollen ihr als Bioindikatoren dienen.
Sie leben weit unter der Erde, in den dunklen Klüften und Poren des Gesteins, dort wo sich das Grundwasser sammelt. Sie sind winzig, blind und durchsichtig und auch sonst perfekt an ihren kargen und kalten Lebensraum angepasst: Ihr Stoffwechsel ist derart langsam, dass sie bis zu 15 Jahre alt werden. Für wirbellose Tiere ein nahezu biblisches Alter. Auch an Nachkommen sparen sie. Statt mehrerer hundert – wie ihre Verwandten an der Erdoberfläche ...