Das Unvorhergesehene denken
BZ-INTERVIEW: Adolf Muschg über seinen Roman "Sutters Glück" und das Schreiben überhaupt.
Sieben Jahre nach seinem großangelegten Parzival-Roman "Der Rote Ritter" hat Adolf Muschg in diesem Frühjahr einen neuen Roman veröffentlicht: "Sutters Glück". Daraus las er auf Einladung der Buchhandlung Bücherstube in der überfüllten Talvogtei in Kirchzarten. Gabriele Michel sprach mit ihm über sein Buch und das Schreiben.
BZ: "Sutters Glück" enthält mehrere ineinander verwobene Geschichten. Lässt sich sagen, welche der Ausgangspunkt für das Buch war?Adolf Muschg: Die Ausgangsfigur war die Katze. Ich wollte eigentlich eine Katzengeschichte schreiben. Die andere Komponente war der Gerichtsreporter, anfangs allerdings anders konzipiert. Er sollte nach dem Schuss auf ihn den Ehrgeiz entwickeln, selbst zum Fall zu ...