Vater schweigt zu den Messerstichen
Im Neuenburger Mordprozess wird der Haftrichter gehört.
NEUENBURG/FREIBURG. "Das ist ein sehr dynamischer Prozess. Wir wissen an keinem Tag, wann wir anfangen, welche Zeugen kommen und wann wir aufhören." Aus dem Mund des Vorsitzenden Richters Stefan Bürgelin im Neuenburger Mordprozess klang diese Feststellung am Dienstag, dem fünften Verhandlungstag, fast wie ein Seufzer. Die Verhandlung begann mit 30 Minuten Verspätung, drei Zeugen mussten wegen Zeitmangels umgeladen und nach Hause geschickt werden.
Zunächst hatten die Verteidiger des wegen Mordes angeklagten 17-jährigen Sohnes und seines Vaters Anträge gestellt. Sie widersprachen der Verwertung und Einführung ihrer Aussagen, die sie am 19. Juni 2014, am Tag nach dem tödlichen Geschehen auf dem ...