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Scheinmedikamente

Placebos können viel bewirken, haben aber ihre Grenzen

Michael Brendler
  • Mi, 11. September 2019, 19:25 Uhr
    Gesundheit & Ernährung

     

BZ-Plus Es gibt Krankheiten, bei denen manche Patienten mit Scheinmedikamenten fast so gut bedient sind wie mit echten. Doch nur bei einer Minderheit fällt der Effekt so stark aus. Und auch Placebos haben Nebenwirkungen.

Mehr Luft: Nach einer Schein-Akupunktur fühlen sich Asthmatiker  besser.  | Foto: Photographer: Andrey Popov
Mehr Luft: Nach einer Schein-Akupunktur fühlen sich Asthmatiker besser. Foto: Photographer: Andrey Popov
Eindrucksvoller wurde die Macht eines Placebos selten demonstriert – zumindest auf den ersten Blick: Schon eine Spritze Wasser, so zeigte der Spanier Raul de la Fuente-Fernandez fast 20 Jahren, kann Parkinsonpatienten Kraft und ein Stück Beweglichkeit zurückgeben.
Bei der Krankheit bildet der Körper nicht mehr genug Dopamin. Weil dieser Botenstoff unter anderem dabei hilft, Muskeln und Rückenmark die Bewegungspläne des Gehirns zu übermitteln, verlieren die Betroffenen zunehmend die Befehlsgewalt über ihren Körper. Sie zittern beim Greifen von Gegenständen, können nur noch schwer einen Fuß vor den anderen setzen, manchmal friert der Körper bis zur Bewegungslosigkeit ein.
Aus dieser Starre lassen sie sich durch das Medikament Apomorphin manchmal wecken, es imitiert die Wirkung von Dopamin. Mit einem ...

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