Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht im Dauerfeuer der Kritik – und zwar europaweit. Die Ursachen sind vielfältig. In Deutschland droht nun die Gebührenerhöhung.
Seit Wochen schwebt ein Datum damoklesschwertgleich über den Medienjournalisten und -praktikern des Landes: An diesem Freitag wird die KEF, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, ihre Empfehlung für die Rundfunkgebühren ab 2025 abgeben. Es gilt als ausgemacht, dass sie eine Erhöhung vorschlagen wird: von 18,36 Euro auf 18,94 Euro. Die monatliche Mehrbelastung von 58 Cent wird für Streit sorgen, so viel ist gewiss. 2020 war es genauso, als die Gebühr von 17,50 Euro auf den aktuell geltenden Betrag steigen sollte: Sachsen-Anhalts Regierung blockierte damals die Erhöhung, bis das Bundesverfassungsgericht das Veto kassierte. ...