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Erklär’s mir

Wem gehören Zeitungen, TV- und Radio-Sender?

Michael Saurer
  • Di, 02. Januar 2024, 15:22 Uhr
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Fernsehen und Radio wird von verschiedenen Sendern gemacht. Es gibt zwei Arten: private und öffentlich-rechtliche Sender.

ARD – oder auch das Erste &#8211...öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.  | Foto: Peter Kneffel (dpa)
ARD – oder auch das Erste – und ZDF sind die beiden großen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Foto: Peter Kneffel (dpa)
Zu den privaten gehören zum Beispiel Radio Regenbogen oder die TV-Sender RTL und Sat1. Privat heißen sie, weil sie keine staatlichen Gelder bekommen, sondern sich als Wirtschaftsunternehmen selbstständig finanzieren müssen. Das ist bei den öffentlich-rechtlichen Sendern anders. Diese bekommen Geld direkt vom Staat, der deshalb auch Rundfunkgebühren erhebt, die jeder Haushalt regelmäßig bezahlen muss. Das soll den Sendern ermöglichen, genügend Geld für eine gute, ausgewogene Berichterstattung zu haben. Manche sehen diese staatliche Finanzierung aber kritisch, weil sie befürchten, dass die Sender nicht mehr unabhängig berichten und etwa die geldgebende Regierung nicht kritisieren. In Polen ist das passiert. Dort berichteten einige öffentlich-rechtliche Sender nicht neutral, sondern im Sinne der 2015 gewählten, nun wieder abgewählten Regierung der Partei PiS. In Deutschland sind etwa ARD, ZDF und SWR öffentlich-rechtlich. Zeitungen wie die BZ sind immer privat.

Ressort: Erklär's mir

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Kommentare (1)

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Heinrich Franzen

11559 seit 24. Feb 2010

"Das soll den Sendern ermöglichen, genügend Geld für eine gute, ausgewogene Berichterstattung zu haben." Wären es Gebühren, dann wäre das Salär erheblich geringer, weil dann nur die Inanspruch genommenen Dienstleistungen zu bezahlen wären. Gerne zahlte ich mehr als die 17 ct, die die ARD aus dem Säckel fürs Korrespondentennetz ausgibt, so daß der Mann in Neu Dehli über Afghanistan berichtet oder uns aus Berlin das Geschehen in Nahost verabreicht wird.
Richtig ist, wir sind ZWANGSMITGLIEDER in der Öffentlich-Rechtlichen Medienwelt. Zahlen Beiträge wie im Fitness-Klub ohne Austiegsklausel. Von Traumschiff über Tatort bis hin zur Spendengala: Am Bedarf vorbei. So was ist einer Demokratie nicht gemäß, adelt sie nicht, unterscheidet sie nicht von anderen Verfassungsmodellen.
Statt Charity, Entwicklungshilfe, meinetwegen durch Erhebunng eines Solis. Aber so nicht weiter
stöhnt Franzen


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