Laut Jury handelt es sich bei "Remigration" um eine Tarnvokabel. Rechtsextreme wollten damit ihre Absichten verschleiern, nämlich Massendeportationen. Das Unwort des Jahres könnte kaum aktueller sein.
"Remigration" ist das "Unwort des Jahres" 2023. Das Wort sei ein rechter Kampfbegriff und eine beschönigende Tarnvokabel, erklärte die Sprachwissenschaftlerin und Jury-Sprecherin Constanze Spieß am Montag in Marburg. Es werde von rechten Parteien und rechtsextremen Gruppen "für die Forderung nach Zwangsausweisung bis hin zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte" verwendet.
Angesichts der Debatten um die Strategien der AfD ist diese "Unwort"-Wahl hochaktuell - auch wenn der Begriff selbst nicht neu ist, wie ...