Lesetipp

Du kannst alles schaffen

Redaktionsleiterin Kathrin Ganther empfiehlt " Im Meer bin ich zu Hause" von Nathalie Pohl/Jan Stremmel.  

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  | Foto: Jonas Hirt
Foto: Jonas Hirt

Was den Bergsteigern die Seven Summits sind, die sieben höchsten Gipfel jedes Erdteils, sind bei den Schwimmern die Ocean's Seven, die sieben gefährlichsten Meerengen der Welt: Die Cookstraße, der Nordkanal, die Straße von Gibraltar, der Kaiwi-Kanal, die Tsugaru-Straße, der Ärmelkanal und der Santa-Catalina-Canal. Die Strecken sind zwischen 14 und 44 Kilometer lang. Auf manchen Strecken ist das Wasser nicht wärmer als 14 oder 16 Grad, geschwommen wird nicht im Neoprenanzug, sondern nur im Badeanzug. Die Schwimmer werden von Booten begleitet aber sind alleine im Wasser mit unerbittlichen Strömungen, peitschenden Wellen, giftige Quallen, hungrigen Haien. 33 Menschen haben das bisher geschafft, seit vergangenem Jahr gehört Nathalie Pohl dazu – als erste Deutsche und im Alter von 29 Jahren. Nathalie Pohl zeichnet ihre Leben auf als die Geschichte einer Schwimmbesessenen, von den ersten Zügen als Fünfjährige im Pool bis zur Querung des Kanals zwischen Nordirland und Schottland. Die Geschichte einer jungen Frau mit einer unglaublichen Willensstärke. Die Herausforderungen liegen nicht immer im Wasser: Ihr erster Versuch in der Tsugaru-Straße scheitert, weil der Kapitän das Begleitboot auf dem Weg zum Start gegen die Klippen fährt. Sie schildert den Kampf, nie aufzugeben; nach Stunden im kalten Wasser, halb betäubt immer weiter zu schwimmen – bis zum Ziel. Es ist ein inspirierendes Motivationsbuch der anderen Art, das zeigt: Wer die Grenzen in seinem Kopf überwinden kann, kann alles schaffen.

Nathalie Pohl/Jan Stremmel: Im Meer bin ich zu Hause. Polyglott Verlag, 2024. 270 Seiten, 22,99 Euro.

Schlagworte: Nathalie Pohl, Jan Stremmel, Kathrin Ganther
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